Bestnoten erreicht
Gelebte Qualität und Weiterentwicklung in den VITARIS-Seniorenheimen
In der Altenpflege spielen die Struktur-, die Prozess- und die Ergebnisqualität eine wichtige Rolle. Wie Qualität in stationären Einrichtungen letztendlich umzusetzen ist, ist in Deutschland sehr eindeutig geregelt. Umfassende Prüfkataloge externer Prüfinstanzen finden mindestens einmal jährlich ihre Anwendung.
Jährliche Regelprüfungen führt der Medizinische Dienst der Krankenkassen durch. Der Arbeitskreis der Landesverbände der gesetzlichen Pflegekassen beauftragt den MDK, stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste zu überprüfen. Gegenstand dieser Regelprüfung sind Teilbereiche der Struktur- und Prozessqualität sowie die Überprüfung der Ergebnisqualität. Die Bewohneruntersuchungen/ -befragungen werden nach dem Zufallsprinzip durchgeführt. Die Ergebnisse der Transparenzkriterien werden veröffentlicht, dazu gehören:
1. Pflege- und medizinische Betreuung
2. Umgang mit demenzkranken Bewohnern
3. Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung
4. Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene
5. Befragung der Bewohner
Das letzte Prüfergebnis unserer Einrichtung ergab insgesamt die Note 1,1 – das Ergebnis reflektierte unsere Arbeit und sporn uns zugleich an, dass hohe Qualitätsniveau unseres Hauses zu erhalten.
Qualitätssicherung
„Unter Qualitätssicherung ist jede geplante und systematische Tätigkeit zu verstehen, die innerhalb des Systems verwirklicht und dargelegt wird, um Vertrauen dahingehend zu schaffen, dass eine Einheit die Qualitätsforderung erfüllen wird. Qualitätssicherung ist die Summe aller Maßnahmen, um konstante Produktqualität sicherzustellen. Man unterscheidet Eigenüberwachung und Fremdüberwachung. Darüber hinausgehend ist die Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001.“
Zugegeben, die Definition klingt schon sehr nach Industrie – konstante Produktqualität, ISO 9001, …! Dennoch haben wir uns vor gut 4 Jahren für die Einführung des Qualitätsmanagementsystems nach DIN ISO 9001:2008 entschieden und bis heute daran festgehalten. Das wichtigste Kriterium des Qualitätsmanagementsystems ist die Kundenzufriedenheit! Darüber hinaus stellt es sicher, dass Ziele schneller erreicht werden und die Leistung des Unternehmens messbar gemacht wird.
Durch die Einführung und Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems bot sich die Gelegenheit, Organisationsstrukturen und hin und wieder lieb gewonnene Routinen und Gewohnheiten im Arbeitsalltag kritischer zu betrachten. Arbeitsroutinen wurden ausformuliert, überdacht und verändert, Prozessabläufe optimiert – Ziele und Ergebnisse wurden nachgewiesen sowie mess- und prüfbar gemacht. Es werden Mitarbeitergespräche geführt, sodass jeder Einzelne seine persönlichen Ziele mitbestimmen konnte. Zur weiteren Reflektion unserer Arbeit führen wir kontinuierlich Befragungen zur Bewohner-, Angehörigen und Mitarbeiterzufriedenheit durch. Hierdurch können realistische Ziele verfolgt werden. In jährlichen internen Audits wird die Qualität überprüft. Im ersten Zertifizierungsaudit 2009 wurde die Erfüllung der Prüfkriterien des TÜV und damit den hohen Qualitätsanspruch bei der Betreuung und Pflege der BewohnerInnen unter Beweis gestellt. Die folgenden jährlichen Überwachungsaudits wurden von externen Prüfern des TÜV Rheinland durchgeführt. Positive Feedbacks und die darauffolgenden sehr guten Ergebnisse ließen auf eine gelebte Qualität und Weiterentwicklung zurückblicken.
Fazit:
Ohne Veränderung würde es keine Weiterentwicklung geben. Das Qualitätsmanagementsystem hat sich etabliert. Die Ansprüche an die stationäre Versorgung verändern sich aufgrund des veränderten Klientels und der damit verbundenen veränderten Wünsche und Bedürfnisse stetig. Wir stellen uns diesen unterschiedlichsten Ansprüchen und Erwartungen, richten sie aus, positionieren uns und implementieren in einem kontinuierlichen Prozess die notwendige und gewünschte Qualität.